Dieser Hohlweg war früher eine der Hauptstrassen zum Markt nach Konstanz. Er gehört heute zum Bundesinventar historischer Verkehrswege von nationaler Bedeutung.
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Noch 1889 schrieb der berühmte Historiker J.A.Pupikofer:
"Es bestanden
überhaupt keine eigentlichen Strassenzüge, sondern nur aneinander hängende Bruchstücke von Saumwegen und Fahrsträsschen, die von Dorf zu Dorf sich
fortschleppten, und deren Hauptrichtung hin und wieder durch eine Hohlgasse, eine Bachrunse oder durch einen Knüppeldamm gekennzeichnet war... Zu Lande waren lauter Hohlwege, und auch durch die Dörfer hindurch konnte man die Strasse von den Düngerstätten kaum unterscheiden."
Die Strassenverhältnisse waren bis ins 19. Jahrhundert prekär: Landstrassen als Verbindung zwischen Ortschaften waren bestenfalls Karrwege; in den Dörfern überwuchs Gras die schmalen Gassen, und schmale Wege führten als Baustrassen zu den Feldern.
Der Unterhalt der Landstrassen wurde in wenig geliebter Fronarbeit der Dorfgemeinschaft besorgt; für den Zustand der Dorfgassen und Baustrassen sorgten die Anwohner meist nicht viel motivierter ("und jeder that dafür so wenig als immer möglich"; J.A. Pupikofer)