Landschafts- und Siedlungsentwicklung


Das war die Sicht vom historischen Napoleonturm vor knapp 200 Jahren auf Wäldi - was hat sich seither verändert?


Vergleichen Sie vorerst die damalige Dufourkarte mit der heutigen Karte der Landestopographie:


 

Diese Kartenausschnitte zeigen, wie sich Wäldi in den letzten 200 Jahren entwickelt hat:


Eine kartografische Zeitreise durch die letzten 200 Jahre

Diese Kartenausschnitte stammen aus der "Zeitreise" der Landestopografie, mit der Sie alle erschienenen Landeskarten der letzten 200 Jahre aufrufen, vergleichen und nacheinander abspielen können.

Diese "Zeitreise" ist ein geniale Seite - studieren Sie die Entwicklung Ihres Wohnortes!

 

So hat Wäldi vor 100 Jahren ausgesehen.



 

 

 

 

Aus welcher Zeit stammt wohl diese Luftaufnahme von Wäldi?



Beispiel aus Ermatingen:

Wäldi hat, abgesehen vom neuen Einfamilienhaus-Quartier, keine sehr grosse bauliche Entwicklung erfahren.

Das ist ein anderes Beispiel aus Ermatingen, in einem Zeitrahmen von gut 100 Jahren:


Beispiel Kreuzlingen:

Gebäudebestand Kreuzlingens 1885 und heute

In vielen Ortschaften spielt sich die Siedlungsentwicklung als Verdichtung nach innen ab.

 

Diese Masterarbeit von Marcel Keller über die Siedlungsentwicklung von Kreuzlingen zeigt das detailliert auf:

 

 

 

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die Zersiedelung Kreuzlingens
Masterarbeit von Marcel Keller, Kreuzlingen
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Viele Flurnamen zeugen von der geschichtlichen Entwicklung:

 

In vielen Bedeutungen von Flurnamen oder Nachsilben steckt ein Hinweis auf ihre geschichtliche Entstehung.

 

Die Zusammenstellung rechts bietet eine Übersicht:

 

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Ursprung von Flurnamen
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Der landwirtschaftliche Einfluss auf die Landschaft

Den landwirtschaftlichen Einfluss auf die Landschaftsentwicklung finden Sie auf der Themenseite über die Landwirtschaft detailliert dargestellt. Hier nur ein interessantes Beispiel, eine Dorfkarte von Alterswilen aus dem Jahr 1790:

Alterswilen im Kemmental, ca. 1790. Das Dorfareal Ende des 18. Jahrhunderts. Staatsarchiv TG; PlD 1788a

 


Nonnechlösterli, Hauptmeshööli, Pfaffeschlössli, Münzrüti, Nonnewieshau:

Welche Nonne hatte wohl hier ihr Kloster, welcher Hauptmann seine Höhle und welcher Pfaffe sein Schlössli?

Beim "Bischofshau" erfahren Sie, dass mit dem Bischof nicht unbedingt der Würdenträger im Konstanzer Münster gemeint ist, sondern jemand, der in seinen Diensten stand oder das Bischofslehen verwaltete.

1687 ist  einmal eine "Vichhertd in dem waldt Bischoffshauer genandt eingebrochen". - Das scheint ja eine rechte Aufregung gegeben zu haben!

 

 

Unter www.ortsnamen.ch finden Sie die Bedeutung (fast) aller Flur- und Ortsnamen. 

 

 

 

 

 

 

Also denn: machen Sie sich auf die Suche nach den beiden "Hamfäckerli" in Wäldi!



Die weitere Entwicklung Wäldis

In diesem Ausschnitt des Zonenplan erkennen Sie, wie der Gemeinderat Wäldi die weitere Entwicklung der Gemeinde plant: 

 

Ausschnitt aus dem Zonenplan; politische Gemeinde Wäldi




Flur- und Ortsnamen:

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Aufgaben zu Flur- und Ortsnamen.doc
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Diese Aufgaben zu den Flur- und Ortsnamen beziehen sich auf das Kemmental. Passen Sie sie Ihren örtlichen Gegebenheiten an.



Was alte Häuser alles wissen

Ein besonders guter methodischer Ansatz stammt von Bruno Sutter aus Tägerwilen:

"Was alte Häuser alles wissen":

 

Die Schüler erarbeiten die Geschichte alter Häuser ihres Dorfes und stellen die Ergebnisse auf einer öffentlichen Internetseite zusammen.

 



Eine Ortschaft verändert sich:

Arbeiten Sie mit dem erwähnten "Zeitstrahl" der Landestopografie. Damit lassen sich Kartenausschnitte für ein Reihenbild der Entwicklung eines Dorfes erstellen, aber auch Kartenausschnitte für unsern Zeitstrahl ausdrucken.

- lassen Sie die Schüler die Veränderungen und Entwicklungen formulieren resp. auf den Karten aufzeichnen. Was bedeuteten diese Veränderungen für die Einwohner, welche Konsequenzen zogen sie jeweils mit sich?

 

- lassen Sie solche Kartenausschnitte älteren Fotos, Zeichnungen oder Bildern der Region, des Dorfes oder einzelner Häuser zuordnen.

 



Orts- und Raumplanung

Denken Sie in die Zukunft:

- in welche Richtung würden die Schüler als künftige Gemeinderäte die Entwicklung des Dorfes oder der Stadt vorantreiben? Was sollen Schwerpunkte sein, was soll auch vermieden werden (Wohnungsbauten, Industrie, Landwirtschaft, Kultur, Verkehr, Freizeit, Erholung usw.)?

 

Einen Richtplan Gemeindeentwicklung mit Zonenplan entwerfen, evtl. als Vorschlag einer Jungpartei zuhanden einer Gemeindeversammlung (Präsentation und Argumentation)

 

Das vergleichen wir auch mit dem aktuellen Zonenplan unserer Gemeinde und dem Richtplan des Kantons.